Für die Funktionsprüfung eines Ultraschallbades wird der Folientest empfohlen – bei erstmaliger Inbetriebnahme, danach in regel mäßigen Abständen (z. B. ¼-jährlich). Die Häufigkeit der Durchführung liegt in der Verantwortung des Anwenders. Der Folientest ist ein einfaches Verfahren zur Darstellung von Intensität und Verteilung der Kavitation in einem Ultraschallbad. Dazu wird eine auf einen Folientestrahmen gespannte Aluminiumfolie eingelegt. Diese wird je nach Beschallungszeit bis zu einem bestimmten Grad durch Kavitation perforiert oder zerstört.

Für die Reproduzierbarkeit der Testergebnisse ist es wichtig, dass die Testbedingungen stets gleich sind:

• Befüllung der Schwingwanne bis zur Füllstandsmarkierung
• Temperatur der Beschallungsflüssigkeit
• Entgasungsdauer
• Positionierung des Rahmens
• Folientyp (Marke, Stärke)
• Beschallungsdauer
• Typ und Konzentration des Ultraschall-Präparates


Flüssigkeit für den Folientest:

Um eine ausreichend starke Kavitation zu erhalten, muss auch für den Folientest die Grenzflächenspannung des verwendeten Wassers mit Hilfe von tensidhaltigen Präparaten herabgesetzt werden.
Wir empfehlen folgende Ultraschall-Präparate:

TICKOPUR R 33, TICKOPUR R 30, TICKOPUR TR 7,
TICKOMED 1, STAMMOPUR R, STAMMOPUR DR 8

Ist keines dieser Präparate verfügbar, ist ein neutrales oder
mild-alkalisches, nicht Aluminium zerstörendes Präparat zu
verwenden. Das Präparat muss vom Hersteller für den Einsatz
im Ultraschallbad zugelassen sein.

Testergebnis und Dokumentation:
Unter Einhaltung stets gleicher Testbedingungen ist das Testergebnis, je nach perforierter Fläche der Folien zu beurteilen. Die perforierten Flächen der Folien sollte immer in etwa die gleiche Ausdehnung und Verteilung aufweisen – sie sind niemals deckungsgleich.
Nur über regelmäßige Folientests ist eine konstante Prozessüberprüfung, z. B. bei der Aufbereitung von Medizinprodukten, möglich.

Außerdem können die Folien in geeigneter Weise archiviert werden (Scan, Foto, etc.). Der Vergleich der Folien wird somit jederzeit ermöglicht.

Prüfen eines Ultraschallbades mit dem Folientest

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Durchführung des Folientestes

  1. Die Schwingwanne mit Wasser und geeignetem Ultraschall-Präparat in der vom Hersteller vorgegeben Dosierung bis zur Füllstandsmarkierung befüllen.
  2. Flüssigkeit entgasen (siehe Gebrauchsanweisung)
  3. Aluminiumfolie (Haushaltsfolie 10 μm bis 25 μm dick) auf den Folientestrahmen spannen.
    Abhängig von der Größe der Wanne kann es sein, dass der
    Rahmen herausragt.
    Es reicht aus, den eintauchenden Rahmenteil zu bespannen.
  4. Bespannten Folientestrahmen bei ausgeschaltetem Ultraschall schräg, mittig in die Schwingwanne stellen, ggf. fixieren, vgl. Video.
  5. Ultraschall einschalten und die Folie mindestens 1 Minute beschallen, bis eine sichtbare Perforation oder Lochbildung auftritt.
    Bei stabileren Folien (dicker oder beschichtet) kann die
    Be schallungs zeit bis 3 Minuten betragen.
  6. Ultraschall ausschalten, Folie herausnehmen und trocknen lassen.
  7. Die Folie muss perforiert sein, siehe Bild. Andernfalls wird eine Überprüfung des Gerätes durch den Service der BANDELIN electronic GmbH & Co. KG empfohlen.
  8. Archivierung der Folie mit Testdatum und Seriennummer des Ultraschallbades. Zusätzlich kann die Dokumentationsvorlage zum Folientest ausgefüllt und archiviert werden.
  9. Nach dem Test muss die Schwingwanne gründlich ausgespült werden, um herausgelöste Folienpartikel zu entfernen.

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Folientest Dokumentationsblatt

Das BANDELIN Folientest-Dokumentationsblatt erleichtert die Dokumentation der Funktionsprüfung eines Ultraschallbades.

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